1. Quartal 2015
In Solingen-Wald findet der Markt auf dem „Walder Marktplatz“ und in Ohligs auf dem „Ohligser Markt“statt. In Solingen auf dem „Neumarkt“. Aber wie alt ist der Neumarkt — oder anders gefragt: wann war er denn wirklich neu?
Wann (in welchem Jahr) wurde dieses neue Gelände
als Ablösung des auch heute noch so heißenden
„Alter Mark“ angelegt ??????
Die richtige Antwort lautet: 1864 –
und es gibt drei Gewinner:
Gabriele B.
Anna J.
Alexandra B.
G e w o n n e n ! ! !
Stürmisches Frühjahr, typischer April. Aber kein Scherz war, wenn auch 1. April, dass die Gewinnerin einen gefüllten Korb mit Waren im Wert von 100 Euro mit nach Hause nehmen konnte. Da kann man doch nur wünschen "guten Appetit" und wie man sieht, auch die Herren hatten "Späßken" und nahmen die "Siegerin" gerne in ihre Mitte.
Diese Stammkundin des Walder Wochenmarktes gewann den ersten Preis bei unserem Frühjahrs-Quiz und konnte mit eine gut gefüllten Präsentkorb mitnehmen.
Nach dem 2. Weltkrieg fing der Markt auf dem Neumarkt in total zerbombter Umgebung an. Die Versorgung mit Lebensmitteln (und deren Produktion) improvisiert bis chaotisch. Der Schwarzmarkt blühte (also eigentlich illegale, verbotene Geschäfte). In dieser Zeit gab es eine „Marktpolizei„, zumindest der Form halber. Sie ging wohl, so Personen, die es noch erlebt haben, hauptsächlich gegen „Schmuggler“ vor, oder wie wir es heute nennen würden, „Dealer“, beispielsweise mit Zigaretten oder Inhalte aus Care-Paketen (Hilfslieferungen der US-amerikanischen Bevölkerung an Deutsche). Das ist der Grund, warum später die Organisation/Ausrichtung der Solinger Wochenmärkte beim Ordnungsamt angesiedelt war (als Nachfolge-Behörde der Marktpolizei).
Andreas Erdmann hat im Facebook-Blog „Us Solig“ (aus Solingen) ein Zeitzeugen-Bild eingestellt. Die Markthalle stand auf dem Platz vor dem heutigen C&A-Gebäude. Das unterirdische Bunkersystem existiert immer noch – allerdings ohne erreichbaren Eingang (wahrscheinlich damals und erst recht heute „unsprengbar“). Für Nostalgiker gut lesbar die Anfänge des später legendären Geschäfts „Fisch Schneider“ - hier aß Solingen die ersten richtigen (fettigen) Fischbrötchen - köstlich bis zum Abwinken.